JOSEPH HAYDN
Joseph Haydn wurde am 31. März 1732 in Rohrau geboren, getauft wurde er am 1. April 1732. Er hatte insgesamt 11 Geschwister wovon die Hälfte früh starb. 1738 kam Haydn nach Hainburg und bewarb sich als Sängerknabe für St. Stephan. 1740-1749 war Haydn Kapellknabe von St. Stephan in Wien.
Er macht erste Kompositionsversuche. Weshalb er von seinem Lehrer ausgelacht wurde. 1753-1757 lernte Haydn als Schüler N. Porpora in Wien. 1754 starb seine Mutter. 1755 komponierte er die ersten Streichquartette für Joseph von Firnberg. Auch das Orgelkonzert in C-Dur ist in dieser Zeit komponiert worden. 1759 wurde er Kapellmeister bei Karl Graf Morzin in Lukavec in der Nähe von Pilsen.
Haydn komponierte dort seine erste Symphonie. 1760 heiratete er Anna Maria Keller. 1761 wurde Haydn dann zweiter Kapellmeister beim Fürsten Paul Anton Esterhazy in Eisenstadt.
1763 starb sein Vater. Ein Jahr später wurden in Paris Haydns erste Kompositionen gedruckt und veröffentlicht. Darauf legte Haydn ein Verzeichnis seiner Werke an, den Entwurfkatalog.
Drei Jahre später wurde er erster Kapellmeister beim Fürsten Esterhazy. In den nächsten Jahren schrieb er zahlreiche Symphonien (z.B. die Abschiedssymphonie; 1772), Opern, Messen, Streichquartette (z.B. die Sonnenquartette; 1772), Sonaten u. a. 1766 erschien Haydns Biographie im sogenannten „gelehrten Österreich“. 1778 verkaufte Haydn dann sein Haus in Eisenstadt. Ein Jahr später brannte das Opernhaus Esterhaz nieder. Haydns Symphonien wurden zum ersten Mal in ganz Frankreich aufgeführt. 1781 knüpfte Haydn weitere Beziehungen zu Spanien, Frankreich und England. dabei entstanden die Russischen Quartette.
Im Jahr darauf wurden seine Symphonien auch in Amerika aufgeführt. 1784 erhielt Haydn vom Direktorium der „Concerts de la Loge Olympique“ den Auftrag sechs Symphonien zu komponieren, die er ein Jahr später fertig stellte. 1785 besuchte Haydn Mozart und sprach dem Vater sein berühmtes Lob aus. Im nächsten Jahr starb der Kaiser, Friedrich der II., worauf Haydn eine Todeskantate schrieb. 1789 hatte er erste Verbindungen zu dem Verlag Breitkopf & Härtel in Leipzig. Haydn komponiert die Arianne a Naxos.
1790 wurde das Orchester nach dem Tod des Fürsten Nicolaus Joseph Esterhazy aufgelöst. Haydn zog nach Wien, blieb aber fürstlicher Kapellmeister.
1790-1792 machte Haydn seine erste Reise nach England. Er wurde für seine Konzerte nach London verpflichtet. Dort begegnete er Beethoven. 1791 erhielt er den Ehrendoktor der Universität von Oxford und besuchte Händels Oratorien. Darauf komponierte er die Symphonie mit Paukenschlag.
1792 kehrte er im Juli nach Wien zurück. Haydn bearbeitete schottische Lieder. Ein Jahr später kaufte er ein Haus in Gumpendorf (Sterbehaus). 1794 reiste Haydn zum zweiten Mal nach England.
Er komponierte die Symphonien „Militär“ und „Die Uhr“.
Im Jahr darauf kehrte Haydn über Hamburg nach Wien zurück. Die Symphonie mit dem Paukenwirbel und Salomon entstand.
1796 befasste sich Haydn mit seinem bekanntestem Werk „Die Schöpfung“. 1797 komponierte Haydn „Gott erhalte Franz den Kaiser“ und im nächsten Jahr wurde er Mitglied der königlichen schwedischen Akademie. Am 29. und 30. April war die Uraufführung der Schöpfung. 1799 bereitete der Verlag Breitkopf & Härtel eine Gesamtausgabe der Werke Haydns vor. Er begann an dem Stück „Jahreszeiten“ zu arbeiten. 1800 starb Haydns Frau. Ein Jahr später wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft der Verdienste „Felix meritis“ in Amsterdam, gleichzeitig wurde Haydn zum auswärtigem Mitglied des Institut „de France“ in Paris. Am 24. April war die Uraufführung der „Jahreszeiten“. 1802 entstand die „Harmoniemesse“. 1803 verlieh die Stadt Wien Haydn die große goldene Salvatormedaillie. Haydn plante das Oratorium „Das jüngste Gericht“. Das letzte Streichquartett wurde komponiert. 1804 wurde Haydn zum Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach ernannt. Er war Ehrenbürger der Stadt Wien. 1805 erschien das Elßlersche Haydnverzeichnis. Haydn wurde zum Mitglied des Pariser Conservatoire berufen. 1807 wurde er zum Mitglied der Societe academieque ernannt. 1808 erklärte die Philharmonische Gesellschaft von St. Petersburg Haydn zum Ehrenmitglied.
Am 27. März tritt Haydn zum letzten Mal in der Öffentlichkeit bei der Schöpfung auf. 1809 starb Joseph Haydn und in dem Hundsturmer Friedhof beigesetzt.
Haydn schrieb insgesamt über 100 Symphonien, 24 Opern, 14 Messen, unzählbare Klavier-, Violin- und Violoncellokonzerte, über 70 Streichquartette, Klaviersonaten und zahlreiche Lieder.
EIN BERICHT VON MICHAELA L. Jg.1989
„RAINBOWGIRLS“