t
[Berufsbeschreibung]
[Voraussetzungen]
[Arbeitsbereiche]
[Tätigkeiten]
[Ausbildungsform]
[Abschlüsse]
[Qualifizierung]
[Berufe
A - Z]
Berufsbeschreibung
Berichten, was los ist, wo's brennt, die Menschen
informieren über lokale, nationale und internationale
Ereignisse, fasziniert viele: Im Journalismus ist man am Puls
der Zeit. Journalistin und Journalist arbeiten je nach Ressort
(Fachgebiet), Medium (Zeitung, Zeitschrift usw.) und
Darstellungsform (Bericht, Interview usw.) ganz unterschiedlich.
Sie erstellen ihre Beiträge zu den aktuellen Ereignissen
weitgehend selbständig. Doch sie müssen sich stets an den
Abgabetermin, den Redaktionsschluss, halten. Sie stehen
demzufolge immer unter einem gewissen Zeitdruck.
Informieren heißt für sie, Neues
oder Interessantes zuerst aufspüren, Zusammenhänge erkennen,
Kontakte knüpfen und pflegen, Hintergrundinformationen
beschaffen. Haben sie schließlich die notwendigen Informationen
zu einem Thema gesammelt, schreiben sie ihren Beitrag, möglichst
übersichtlich gegliedert, klar und spannend formuliert, so dass
ihn die Leser und Leserinnen leicht verstehen können.
Journalisten und
Journalistinnen arbeiten in erster Linie eigenverantwortlich, in
Absprache mit ihren Vorgesetzten oder den verantwortlichen
Redakteuren und Redakteurinnen. Bei der Arbeit im Team geht es
vor allem um organisatorische oder übergreifende Planungen und
Konzepte, um generelle Vorgaben oder um Arbeiten, die an
Hilfskräfte delegiert werden. Im Bereich Hörfunk und Fernsehen
ist Teamarbeit die Regel, Journalisten und Journalistinnen
arbeiten hier zusammen mit Regisseuren und Regisseurinnen,
Aufnahmeleitern und Aufnahmeleiterinnen, Kameraleuten sowie
Fachleuten für Licht, Ton und Schnitt.
Kontakte ergeben sich zu Menschen aller Branchen, auch zu
Funktionsträgern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
Körperliche Voraussetzungen:
-
normale Funktionstüchtigkeit und
Belastbarkeit der Wirbelsäule, der Beine, Arme und Hände
-
normale Koordination
(Gangsicherheit und beidhändiges Arbeiten)
-
normale Finger- und
Handgeschicklichkeit
-
normales, auch korrigiertes
Sehvermögen für die Ferne und Nähe einschließlich
Bildschirmentfernung
-
normales, auch durch Hörhilfe
korrigiertes Hörvermögen (kommunikationsintensive Tätigkeit)
-
normales Sprechvermögen
-
gute körperliche Verfassung
(gesunder Stoffwechsel und gesunde innere Organe, normale
Belastbarkeit des Herzens und des Kreislaufs, gesunde
Atemorgane)
-
gesundes Zentralnervensystem
-
normale Belastbarkeit der Psyche
und des Vegetativums
Notwendige Fähigkeiten:
Von
den folgenden Fähigkeiten ist für das Studium und die
Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad
notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad
ist meist vorteilhaft.
-
gutes allgemeines
intellektuelles Leistungsvermögen
-
gute Wahrnehmungs-
und Bearbeitungsgeschwindigkeit (Erfassen von Texten und
Querlesen von Manuskripten)
-
gutes schriftliches
Ausdrucksvermögen (Formulieren von Artikeln und
Hintergrundberichten)
-
guter Wortschatz
(Zur Gestaltung abwechslungsreicher, lebendiger Texte)
-
gutes mündliches
Ausdrucksvermögen (Durchführen von Interviews, Gespräche mit
Beteiligten)
-
gutes
Sprachverständnis für mündliche Äußerungen (z. B. Sammeln
von Informationen am Telefon)
Arbeitsbereiche
Du
arbeitest fest angestellt oder als freier Mitarbeiter/innen im
Bereich Printmedien für Tageszeitungen, Wochen- oder
Sonntagszeitungen, für Anzeigenblätter, Magazine und aktuelle
Verlagsproduktionen. Bei Hörfunk und Fernsehen in
öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Trägerschaft sind
Journalisten und Journalistinnen beschäftigt, bei Online- und
Offline-Medien, bei Nachrichten- und PR-Agenturen sowie bei
Pressediensten. In der Redaktion halten sie sich in der Regel in
Büroräumen mit Bildschirmarbeitsplätzen auf. Außerdem sind sie
in Aufnahmestudios (Rundfunk, Fernsehen) und überall da zu
finden, wo es Interessantes und Aktuelles zu berichten gibt, das
heißt also an wechselnden Arbeitsorten.
-
Verlagsgewerbe, z. B. Zeitungs- und Zeitschriftenverlage,
Buchverlage
-
Rundfunkveranstalter
-
Pressedienste und -agenturen
-
selbstständige Journalistinnen, Journalisten,
Pressefotografinnen und Pressefotografen
-
Werbegestaltung, z. B. PR-Agenturen, Multimediaagenturen
-
Bildarchivdienste
-
Softwarehäuser, z. B. Herstellung von Online- und
Offline-Medien
Aufgaben und
Tätigkeiten:
Journalisten und
Journalistinnen erarbeiten und vermitteln Informationen,
Meinungen und Unterhaltung mittels Wort, Bild, Ton oder in
Kombination dieser Darstellungsmittel. Ihre Hauptaufgabe besteht
darin, Informationen zu sammeln, zu prüfen, auszuwählen und für
Printprodukte, Hörfunk, Fernsehen oder Online-Medien
aufzubereiten. Informationsquellen sind Nachrichtenagenturen,
Pressekonferenzen, Informanten, Datenbanken, Archive oder die
eigene Wahrnehmung. Aus der Fülle von möglichen Themen wählen
Journalisten und Journalistinnen die aktuellsten und für das
jeweilige Publikum bedeutendsten aus und bearbeiten sie dann
mediengerecht. Sie sind vor allem in Fachressorts tätig. Dazu
gehören Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Lokales, Sport,
Kultur sowie Wissenschaft, Medien, Technik und Bildung.
-
Sachverhalte oder Vorgänge, deren Kenntnis für die
Gesellschaft von allgemeiner, politischer, wirtschaftlicher
oder kultureller Bedeutung ist, öffentlich machen
-
Informationen, Meinungen und Unterhaltung mittels Wort,
Bild, Ton oder Kombinationen dieser Darstellungsmittel
erarbeiten und vermitteln
-
geeignete
Themen aufspüren und bis zur Druckreife bzw. Sendefähigkeit
bearbeiten
-
Recherchieren: vorhandene Informationen auf Richtigkeit
überprüfen, ggf. zusätzliche Fakten und
Hintergrundmaterialien beschaffen
-
Außentermine wahrnehmen, z. B. Veranstaltungen oder Messen
besuchen
-
gewonnene Informationen sichten, prüfen und auswählen
-
Reportagen, Berichte, Kommentare, Glossen, Nachrichten oder
Features schreiben, gewonnene Informationen mediengerecht
aufbereiten
-
bei der
Gestaltung von Druckseiten mitwirken, Bilder für Zeitungs-
und Zeitschriftenartikel auswählen
-
verschiedene Inhalte/Themen in Informationsgrafiken,
Diagramme bzw. Karten umsetzen
-
Sendungen im Radio oder Fernsehen moderieren, in
unvorhergesehenen Situationen während Live-Übertragungen
schnell reagieren
-
Beiträge
externer oder interner Mitarbeiter redigieren, also Texte
bearbeiten und druckfertig machen
-
ggf. bei
der technischen Umsetzung und Präsentation des Beitrags
mitwirken
Form der Ausbildung
Die
Journalismus-Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt. Möglich
sind Volontariate bei Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen oder
anderen Medienunternehmen, Ausbildungen an Journalistenschulen
oder an Hochschulen .
Berufsausbildung an Journalistenschulen
Journalistenschulen bieten den Schülern/Schülerinnen neben der
theoretischen Grundausbildung auch Möglichkeiten an, das spätere
Berufsbild in der Praxis zu erleben. Verschieden geartete
Praktika wechseln sich mit der theoretischen Grundausbildung ab.
Zusätzlich zur Grundausbildung wird bei der Kölner
Journalistenschule ab dem 3. Semester das Studium
Volkswirtschaft sozialwissenschaftlicher Richtung in die
Ausbildung integriert. Die Journalistenschule Axel Springer
bietet innerhalb der Ausbildung Seminare an, die
Schwerpunktsetzungen auf verschiedenen Spezialgebieten (z. B.
Gestaltung, Foto, Online-Journalismus) ermöglichen.
Hochschulausbildung
Hochschuleigene Studien- und Prüfungsordnungen regeln das
Studium auf Grundlage der länderspezifischen Hochschulgesetze
sowie der Rahmenordnung der Kultusministerkonferenz.
Studiengänge im Bereich Journalismus gliedern sich in Grund- und
Hauptstudium. Im Hauptstudium setzt man inhaltliche Schwerpunkte
durch eine Kombination von unterschiedlichen fachspezifischen
Wahlpflichtfächern. Je nach Schwerpunkt müssen weitere
Nebenfächer belegt werden, die von den jeweiligen Universitäten
und Fachhochschulen angeboten werden. In Magisterstudiengängen
studiert man entweder zwei Hauptfächer oder ein Hauptfach und
zwei Nebenfächer.
Vor
Abschluss der Prüfung müssen in der Regel berufliche Praktika
oder ein Volontariat absolviert werden.
Ausbildungsabschlüsse
Studiengänge im Bereich Journalismus enden mit der Diplomprüfung
oder der Magisterprüfung.
Aufgrund der bestandenen Diplomprüfung verleihen Fachhochschulen
den Diplomgrad:
Universitäten und gleichgestellte Hochschulen verleihen je nach
Studiengang Hochschulgrade wie:
Entwicklungsmöglichkeiten
Spezialisierung z.
B. als ...
... Reporter/in,
... Korrespondent/in,
... Bildjournalist/in,
... Feuilletonist/in,
... Moderator/in,
... Ressortchef/in,
... Abteilungsleiter/in,
... Chefredakteur/in.
|